Tag 5
Gewicht: 106.8kg
Gemütszustand: Fokusiert
Schneller als gedacht ist der erste Meilenstein erreicht. 106.8kg stand schon mal auf der Waage und stellte bis dato mein absolutes Rekord Mindestgewicht dar, dass ich – vor circa 4 Monaten – nach der Umstellung der Ernährung, durch Simu‘s Beratung, erreicht habe. Danach folgte ein Jobwechsel, Rückfälle, Inkonsequenz und Weihnachten. Ab hier geht es auf in neue Gefilde – wir betreten Neuland und es wird spannend!
Heute ist, zum zweiten Mal, der zweite On-Tag (Fastentag) und mir geht es weiterhin blendend. Die Umstellung und das Neue, was ich in der ersten Fastenphase erlebt habe, ist an sich nicht mehr präsent – heisst, ich bin nun definitiv in der Diät angekommen.
Ich möchte mich heute einem Thema widmen was für mich eine zentrale Rolle in diesem Projekt und meiner allgemeinen Diät-Historie ist – bewusstes Nicht-Konsumieren.
Gewicht: 106.8kg
Gemütszustand: Fokusiert
Schneller als gedacht ist der erste Meilenstein erreicht. 106.8kg stand schon mal auf der Waage und stellte bis dato mein absolutes Rekord Mindestgewicht dar, dass ich – vor circa 4 Monaten – nach der Umstellung der Ernährung, durch Simu‘s Beratung, erreicht habe. Danach folgte ein Jobwechsel, Rückfälle, Inkonsequenz und Weihnachten. Ab hier geht es auf in neue Gefilde – wir betreten Neuland und es wird spannend!
Heute ist, zum zweiten Mal, der zweite On-Tag (Fastentag) und mir geht es weiterhin blendend. Die Umstellung und das Neue, was ich in der ersten Fastenphase erlebt habe, ist an sich nicht mehr präsent – heisst, ich bin nun definitiv in der Diät angekommen.
Ich möchte mich heute einem Thema widmen was für mich eine zentrale Rolle in diesem Projekt und meiner allgemeinen Diät-Historie ist – bewusstes Nicht-Konsumieren.
Ich hatte gestern drei Freunde zum Nachtessen zu Besuch und, wie für eine Männerrunde gewöhnlich, gab es Fleisch, Bier und schmackhaftes Essen. Fleisch und Gemüse kann ich in meinen On-Tagen ja problemlos konsumieren – und Grillen im Januar fühlt sich sehr männlich an! – jedoch standen auch Spätzli auf dem Tisch. Nicht zu vergessen, mein grösster Nemesis, das Bier. All jene dich mich kennen wissen, dass ich gerne und wenn dann meistens nicht nur ein Bier konsumiere. Ich habe, auch durch meine schiere Körpermasse, eine relativ tiefe Sensibilität für Alkohol und mag es auch angesüsselt zu sein – und natürlich auch Bier als Getränkt. Direkt nach dem Bier und Kartoffelstock folgen Spätzli, diese aus Eier und Mehl geformte Speise aus dem Garten Edens.
Die Versuchung war gross – speziell zu Beginn. Man erwischt sich bei dem Gedanken, dass man sich doch eigentlich – nach so einer konsequenten Zeit – doch ein Bier gönnen darf und auch ein Löffel Spätzli dem Erfolg keinen Abbruch tut. Direkt verbunden mit diesem Gedanken sind all die schönen Erinnerungen an Käsespätzli – wie sie schmecken und glücklich machen - und an den Geschmack des Bieres, respektive das angenehme Gefühl welches einem Alkohol in kleineren Mengen doch verschafft.
Vize versa ist dies der gleiche Mechanismus der ein kleines Kind, dass ich am Feuer verbrannt hat, hat daran hinter die Hand ins Feuer zu strecken. Ich bin darauf konditioniert, dass ich das Hopfengetränke mag und es mir ein Freudengefühl verleiht. Es geht an sich im Moment der Versuchung nicht darum, dass man aktuell das durchbrechende Bedürfnis nach einem kühlen Hellen hat – nein, es sind die positiven Erlebnisse die fest verbunden mit Reizen, wie dem Geruch – oder sogar einfach dem Anblick – eines Lebensmittels sind.
Glaubt mir, ich habe schon sehr oft dieser Versuchung nachgegeben, habe alle Vernunft über Bord geschmissen und herzhaft Konsumiert – unsere heutige Gesellschaft verführt uns auch dazu, konsumiere und sei glücklich. Danach bereut man es meistens und hat effektiv kein Glückgefühl, sondern ärgert sich und bereut nicht vernünftig gewesen zu sein.
Doch wie habe ich es gestern erfolgreich geschafft, genau bei meinem Ernährungsplan zu bleiben und nach kurzer Zeit die Versuchungen ausblenden zu können? Ich habe, vor einiger Zeit, eine relativ simple Methode dazu gefunden.
Ich hatte die Tradition, jeweils am Freitag, auf beim Burger King – der auf meinem Heimweg lag – diese feinen cremigen Chilly Cheese Nuggets und einen Long Chicken Burger zu gönnen. Es war ja Freitag und sie sind wirklich köstlich! Nachdem ich die beiden Gerichte im Zug jedoch verschlungen hatte, war dieses Glückgefühl schnell wieder verflogen – der Moment des Genusses nur sehr kurz – und der Ärger über die eigene Inkonsequenz umso grösser. Jedoch ging ich eines schönen Freitages, in einem Anflug des Wahnsinns, an der Burger King Filiale vorbei ohne einzukaufen. Als die Versuchung erneut ihre Sirenen-Gesänge ertönen lies, kam mir die Erinnerung – das Gefühl – der vorherigen Woche in den Sinn. Dieser Moment nach dem Glücks-Gipfel, wenn man wieder zurück auf die Realität knallt und von sich selbst enttäuscht ist.
Ich hatte den Spies also umgedreht – anstatt mich in den Erinnerungen der Verlockung zu ergeben, habe ich mir bewusst das Hochgefühl des Nicht-Konsums - diesen Moment des Sieges über den inneren Schweinehund – vor Augen gehalten und dadurch die Konditionierung gebrochen.
Grundsätzlich kann man diese Art der Selbstmotivation in allen Bereichen des Lebens anwenden – sei es vor dem Sport wenn man keine Lust hat, man ruft sich einfach das tolle Gefühl nach der Anstrengung in den Sinn. Am besagten gestrigen Abend, reichte der einfache Gedanken an die tiefe Selbstenttäuschung die ich verspüren würde, um die Versuchung zu vertreiben.
Wichtig ist es dabei, dass man wach auf diese Versuchungs-Moment achtet und nicht kopflos in sie hineinstolpert.
Da wir weder Mönche noch Roboter sind, ist auch wichtig ab und zu sehr bewusst der Versuchung nachzugeben und auch mal zu schlemmen. Dies aber kontrolliert und vernünftig. In gängigen Diätkonzepten sind diese Tage als Cheatdays bekannt und haben, wenn sie nicht zu oft vorkommen, die positive Eigenschaft – dass der Stoffwechsel angekurbelt wird.
Somit ist es das alte Lied von Zuckerbrot und Peitsche – Geniessen und Selbstdisziplin, welches mich diese Tage wieder beschäftigt. Und ich kann rückblickend sagen, dass die Gefühl konsequent geblieben zu sein motivierend und befriedigend zugleich ist.
Abschliessend wünsche ich allen Lesern die bis zu diesem Punkt gekommen sind ein angenehmes Wochenende.
Es grüsst
Euer Dave
Die Versuchung war gross – speziell zu Beginn. Man erwischt sich bei dem Gedanken, dass man sich doch eigentlich – nach so einer konsequenten Zeit – doch ein Bier gönnen darf und auch ein Löffel Spätzli dem Erfolg keinen Abbruch tut. Direkt verbunden mit diesem Gedanken sind all die schönen Erinnerungen an Käsespätzli – wie sie schmecken und glücklich machen - und an den Geschmack des Bieres, respektive das angenehme Gefühl welches einem Alkohol in kleineren Mengen doch verschafft.
Vize versa ist dies der gleiche Mechanismus der ein kleines Kind, dass ich am Feuer verbrannt hat, hat daran hinter die Hand ins Feuer zu strecken. Ich bin darauf konditioniert, dass ich das Hopfengetränke mag und es mir ein Freudengefühl verleiht. Es geht an sich im Moment der Versuchung nicht darum, dass man aktuell das durchbrechende Bedürfnis nach einem kühlen Hellen hat – nein, es sind die positiven Erlebnisse die fest verbunden mit Reizen, wie dem Geruch – oder sogar einfach dem Anblick – eines Lebensmittels sind.
Glaubt mir, ich habe schon sehr oft dieser Versuchung nachgegeben, habe alle Vernunft über Bord geschmissen und herzhaft Konsumiert – unsere heutige Gesellschaft verführt uns auch dazu, konsumiere und sei glücklich. Danach bereut man es meistens und hat effektiv kein Glückgefühl, sondern ärgert sich und bereut nicht vernünftig gewesen zu sein.
Doch wie habe ich es gestern erfolgreich geschafft, genau bei meinem Ernährungsplan zu bleiben und nach kurzer Zeit die Versuchungen ausblenden zu können? Ich habe, vor einiger Zeit, eine relativ simple Methode dazu gefunden.
Ich hatte die Tradition, jeweils am Freitag, auf beim Burger King – der auf meinem Heimweg lag – diese feinen cremigen Chilly Cheese Nuggets und einen Long Chicken Burger zu gönnen. Es war ja Freitag und sie sind wirklich köstlich! Nachdem ich die beiden Gerichte im Zug jedoch verschlungen hatte, war dieses Glückgefühl schnell wieder verflogen – der Moment des Genusses nur sehr kurz – und der Ärger über die eigene Inkonsequenz umso grösser. Jedoch ging ich eines schönen Freitages, in einem Anflug des Wahnsinns, an der Burger King Filiale vorbei ohne einzukaufen. Als die Versuchung erneut ihre Sirenen-Gesänge ertönen lies, kam mir die Erinnerung – das Gefühl – der vorherigen Woche in den Sinn. Dieser Moment nach dem Glücks-Gipfel, wenn man wieder zurück auf die Realität knallt und von sich selbst enttäuscht ist.
Ich hatte den Spies also umgedreht – anstatt mich in den Erinnerungen der Verlockung zu ergeben, habe ich mir bewusst das Hochgefühl des Nicht-Konsums - diesen Moment des Sieges über den inneren Schweinehund – vor Augen gehalten und dadurch die Konditionierung gebrochen.
Grundsätzlich kann man diese Art der Selbstmotivation in allen Bereichen des Lebens anwenden – sei es vor dem Sport wenn man keine Lust hat, man ruft sich einfach das tolle Gefühl nach der Anstrengung in den Sinn. Am besagten gestrigen Abend, reichte der einfache Gedanken an die tiefe Selbstenttäuschung die ich verspüren würde, um die Versuchung zu vertreiben.
Wichtig ist es dabei, dass man wach auf diese Versuchungs-Moment achtet und nicht kopflos in sie hineinstolpert.
Da wir weder Mönche noch Roboter sind, ist auch wichtig ab und zu sehr bewusst der Versuchung nachzugeben und auch mal zu schlemmen. Dies aber kontrolliert und vernünftig. In gängigen Diätkonzepten sind diese Tage als Cheatdays bekannt und haben, wenn sie nicht zu oft vorkommen, die positive Eigenschaft – dass der Stoffwechsel angekurbelt wird.
Somit ist es das alte Lied von Zuckerbrot und Peitsche – Geniessen und Selbstdisziplin, welches mich diese Tage wieder beschäftigt. Und ich kann rückblickend sagen, dass die Gefühl konsequent geblieben zu sein motivierend und befriedigend zugleich ist.
Abschliessend wünsche ich allen Lesern die bis zu diesem Punkt gekommen sind ein angenehmes Wochenende.
Es grüsst
Euer Dave